Beim Simultandolmetschen und auch beim Flüstern kommt die Dolmetschtechnik ins Spiel: Optimale Arbeitsbedingungen bieten schallisolierte Kabinen, in denen die Dolmetscher über Kopfhörer den Ton aus dem Saal empfangen und umgekehrt die Anwesenden ebenfalls über Kopfhörer die Verdolmetschung hören. Damit das funktioniert, müssen alle Beteiligten in Mikrofone sprechen.
Flüsterdolmetschen oder Chuchotage ist eine abgewandelte Form der simultanen Verdolmetschung mit dem Unterschied, dass die Dolmetscher nun nicht mehr in der Kabine sitzen. Stattdessen sind sie mit im Raum, idealerweise direkt neben den Personen platziert, die die Verdolmetschung benötigen. Zwei bis maximal drei Personen können tatsächlich beflüstert werden, bei mehr Leuten ist es üblich, eine Personenführungsanlage (PFA) zu verwenden. So eine mobile Dolmetschanlage besteht aus einem Mikrofon, in das der Dolmetscher leise hineinspricht und Empfängern und Headsets für die Zuhörer damit diese lauschen können.
Beim Konsekutivdolmetschen sowie auch beim Gesprächs- und Verhandlungsdolmetschen bestehen die Arbeitsmittel aus einem Notizblock, einem Stift und dem eigenen Kopf. Bei diesem Dolmetschmodus spricht der Redner zuerst während der Dolmetscher Notizen macht, um anschließend – nach einigen Minuten oder Sinneinheiten – das Gesagte in der jeweils anderen Sprache wiederzugeben.
Eine klare Sicht auf den Redner, um dessen Mimik und Gestik zum gesprochenen Wort zu erfassen, ist für eine gelungene Verdolmetschung ebenso notwendig wie gute akustische Bedingungen (eben wenn möglich über Kopfhörer oder durch eine Positionierung des Dolmetschers so nah am Redner, dass man sich gut hören kann).